Tschüss Komfortzone
Wie du einengende Gewohnheiten durchbrichst
Esther Guggisberg
Zwei Wochen sind nun vergangen seit unserem gemeinsamen Training für klare Emotionen und ein stabiles Mindset. Warst du auch so voller Energie und Schwung und hast deinen Wunsch, dein Ziel in Angriff genommen?
Wenn wir uns etwas vornehmen, also eine Veränderung initiieren, beginnt etwa nach einer Woche die Rebellion unseres inneren Schweinetierchens. Die positive Anfangsenergie verpufft langsam, die Wirkung und der Effekt sind noch nicht genug sicht- und fühlbar – und naja, vorher war es doch auch ganz okay. Oder wie siehst du das? Ufff, was für eine Erleichterung, wenn wir uns die Erlaubnis geben, nicht mehr weitermachen zu müssen.
Viele von uns haben das mit den Änderungsversuchen auch schon aufgegeben. Warum sich unnötig verrückt machen und sich hinterher schlecht fühlen?
Ich weiss, hier könnte mein heutiger Artikel einfach enden. Doch Erlaubnis, Erleichterung und Status Quo in allen Ehren, aber so bewegt sich einfach gar nichts.
Die Macht der Gewohnheit
Veränderungen sind unglaublich anstrengend für unser Gehirn. Denn sie bedeuten enormen Energieaufwand. Die meisten unserer täglichen Abläufe sind automatisiert, d.h. im Unterbewusstsein abgespeichert, so dass es uns so wenig Aufmerksamkeit und Energie wie möglich kostet. Wenn wir alles bewusst machen würden, jeden Schritt, jeden Atemzug, dann wären wir wohl in Zeitlupe unterwegs und bräuchten alleine für einen kurzen Einkauf den ganzen Tag.
Unser Alltag besteht somit aus einer Vielzahl meist sehr unbewusster Gewohnheiten. Diese Form der Lebensgestaltung fängt bereits in der Kindheit an – mit der Familie, dem Umfeld, gesellschaftlichen Normen, dann mit Freunden und der Schule, später im Arbeitsumfeld und überall dort, wo wir uns aufhalten und womit wir uns beschäftigen.
Nicht immer jedoch passen sich unsere Gewohnheiten dem an, was wir uns wünschen. Das heisst, oftmals sind bisherige Gewohnheiten stärker als das, was wir von unseren Vorstellungen her gerne leben würden. Das liegt daran, dass wir mit dem Verstand, dem Bewusstsein, gerne was ändern würden. Unser Unterbewusstsein – Emotionen und Reaktionsmuster – sind aber noch im bisherigen Fahrwasser. Also gilt es ganz klar, unser ganzes System miteinzubeziehen.
Die natürliche Kraft der Evolution
Grundsätzlich können wir alle auf eine treibende Kraft in uns zurückgreifen. Evolutionsbiologisch hat das zu einer gewissen Entwicklung geführt – wenn wir uns da mal soweit einig sind. Wir haben alle in uns den Hang dazu, Negatives wahrzunehmen und etwas verbessern zu wollen. Das kann jedoch, wenn nicht bewusst genutzt, ganz schön nervig werden.
Wenn wir allerdings lernen, dass wir die Kraft in uns haben, etwas in Bewegung zu bringen und für uns eine Optimierung, ein neues und dauerhaft gesünderes Level zu erreichen, dann macht uns das glücklich. Mit dem Erreichen dieses neuen Standards spüren wir den eigenen inneren Erfolg, die Freude und Begeisterung. Und wenn wir das empfinden, schüttet unser Gehirn Proteine aus, welche die Synapsenverbindungen (Nervenzellenverbindungen im Gehirn) dieser neuen Ansichtsweise / Gewohnheit stärken.
Bezieh also deine Emotionen mit ein. Du kannst den positiven Schwung, die Euphorie, Freude und Begeisterung des Anfangs nutzen, um deine innere Haltung zu stärken. Und je mehr du lernst, dass du etwas bewirken kannst – in dir und um dich herum, desto kräftiger werden dein Selbstvertrauen, das Gefühl der Selbstwirksamkeit und du packst die nächsten Aufgaben schon viel leichter an.
Wünsche und Hoffnungen in konkrete Ziele verwandeln
Genauso verhält es sich mit unseren Wünschen. Es ist so schön, Wünsche zu haben, zu träumen und zu hoffen. Aber ist es auch nicht etwas passiv? Wie viele Wünsche erfüllen sich, wenn wir uns nicht aktiv um sie kümmern oder etwas in die Richtung tun? Hoffen und Bangen sind Relikte einer gläubigen Vergangenheit der Abhängigkeit. Darin stecken wenig Euphorie und wenig aktive und bewusste Manifestationskraft.
Wenn wir allerdings bisher unklare Wünsche Schritt für Schritt und immer wieder in kleine Häppchen und konkrete Ziele aufteilen, wow, dann sieht das schon ganz anders aus. Dann könntest du bereits morgen, nein bereits heute, hier und jetzt, damit beginnen.
Deine Vision
Es ist okay, wenn du eine Veränderung möchtest, um von etwas wegzukommen, was dir nicht gut tut und was du nicht mehr willst. Vielleicht spürst du aber schon, dass da nicht so viel Kraft drinsteckt. Es entsteht Druck aus Widerstand und Ablehnung. Und das zieht ganz schön viel Energie ab.
Viel hilfreicher ist es, wenn du dir eine Vision schaffst – von dir und von dem, was dich zieht, was du dir wünschst. Diese Vision muss gar nicht so konkret sein. Denn sie dient dir als Leuchtturm, als Fixstern am Horizont, der dir deine Richtung anzeigt. Wichtig jedoch ist, dass sie mit positiven Gefühlen und Empfindungen angereichert ist. Denn dein Gespür und deine Emotionen dienen dir als Kompass.
Transformation und Fortschritt statt Veränderung
Was es dazu braucht, ist die innere Überzeugung, die innere Haltung. So lange wir wissen, dass wir noch «zurück» können, dass es ein Zurück gibt, ist es viel leichter, einfach wieder aufzugeben. Vielleicht sagen wir es auch bewusst niemandem, damit wir unbemerkt wieder weitermachen können wie bisher, wenn das mit der Veränderung doch nicht ganz so geklappt hat.
Eine ganz andere Angelegenheit ist es, sobald sich etwas in uns transformiert. Und darin sehe ich die wahre Kraft. Solange dein Unterbewusstsein das Bisherige immer noch als okay und gut genug ansieht, gibt es keinen Grund, etwas zu ändern und diesen grossen Energieaufwand der Bewusstmachung und bewussten Umstellung zu vollziehen.
Erst wenn es wehtut, nicht mehr geht, der Körper seine Grenzen zieht und wir gar vor dem «Nichts» stehen, sind wir oft zur Veränderung gezwungen.
Wie wäre es jedoch, wenn du dir – bevor du an die angestrebte Veränderung gehst – mal den Ist-Zustand bewusst machst? Was sind deine Einstellungen? Wie siehst du dich und die Welt um dich herum? Wie lebst du dein Leben und wie erfüllt bist du dabei?
Ja, das kann wehtun. Wenn nicht: was liest du hier überhaupt noch weiter?! Du bist ja glücklich! Oder etwa nicht? 😉
Nachdem wir uns also die Punkte bewusst machen, die uns missfallen, schmerzen und nicht gut tun, geht es erst einmal darum, zu fühlen. Mit dem Bisherigen sind nämlich unzählige Muster und Ausweichtaktiken verbunden. Glaubensmuster, Emotionsblockaden, schmerzhafte Erinnerungen oder ungute Vorstellungen. Diesen gilt es, sich zu widmen. Zu spüren und zu durchfühlen, so dass über die Akzeptanz losgelassen werden kann.
Und wenn losgelassen wurde, entsteht eine natürliche Leere, ein Vakuum. Neues wird angezogen. Und davon wollen wir ja das, was uns gut tut. Also nähre dich mit Positivem. Umgib dich mit den Menschen und den Umständen, die dir wohltun. Sauge Wertschätzung, Liebe und Anerkennung in dich auf. Nimm an, was dir gut tut und meide, was zu den alten Mustern gehört. So lange, bis du dich stabil und gesund fühlst.
Aus dieser Selbstliebe und mit der grossen Manifestationskraft, die uns innewohnt, gestaltest du nun dein Leben. Dein Bewusstsein UND dein Unterbewusstsein nehmen wahr, was für dich, dein neues Erleben, deine Ziele und deine Vision sinnvoll sind, und sie unterstützen dich im Erreichen dessen. Dein neuer Standard wird zur Gewohnheit. Du kreierst wie von selbst das, was dir entspricht. Nimm also die Kraft und auch die Selbstverantwortung an und erschaffe deine beste Realität. Immer wieder.
Und nochmals zur Erinnerung, Transformation und Fortschritt gehören zu uns dazu. Es ist in dir drin – ganz natürlich und ohne lange zu suchen. Also nutze diese Kraft
Diesen Prozess durchschreiten wir im Online-Coaching-Kurs METAMORPHOSIS PHOENIX. Sei mit dabei und lass dir das nicht entgehen. Kontaktiere mich auf info@estherguggisberg.com. Ich freu mich auf dich!
Auszug aus den Kursthemen
- Selbstbild/Fremdbild erkennen
- Standortbestimmung
- Wunsch-/Visionsfindung
- Glaubenssätze, Muster und Emotionsblockaden lösen
- Innere Ressourcen stärken
- Das Geheimnis hinter Wünschen und Zielen
- Schritt für Schritt zur Manifestation deiner Ziele
- Stabilisierung der eigenen Autorität, Souveränität und Selbstliebe