Winterzauber und Yule-Zeit geniessen
Meine 5 Lieblingstipps für dich
Esther Guggisberg
Was für ein magischer Start in den Dezember. Über Nacht brachte die volle Mondin auch den kuscheligen Schnee. Und wie verzaubert standen wir heute früh an den Fenstern und blickten in die bald erwachende Schneelandschaft.
Die Winterzeit bringt ihren einzigartigen Zauber mit, doch oftmals auch die Hektik, unstete Gedanken und Gefühle.
Insbesondere dieses Jahr ist alles etwas anders. Und obwohl eingeschränkte Möglichkeiten uns entschleunigen, bringt die aussergewöhnliche Lage auch so einige Herausforderungen und gemischte Gefühle mit sich.
Zum Ende des Kalenderjahres möchten wir gefühlsmässig einiges abschliessen und im neuen Jahr auch neu beginnen können. Es ist uns ein Bedürfnis. Die Innenkehr, das Ritual des Loslassens und des Neuanfangs sind uns ein tiefes Bedürfnis.
Die Weihnachtstage können zwischenmenschlich zur Herausforderung werden. Zwischen Gemütlichkeit und Gemeinschaft können auch einige Spannungen zum Vorschein kommen. Ausserdem ist die Verbindung zu christlichen Traditionen oder zum Kommerz-Treiben für viele nicht (mehr) aktuell.
Mit Anfang Zwanzig hatte ich begonnen, mich mit den vorchristlichen Wurzeln und heidnischen Traditionen auseinanderzusetzen. Mit dem Kennenlernen der Jahreskreisfeste fand ich einen neuen Zugang zu den geweihten Nächten – zu Yule, der Wintersonnenwende. Ich fand darin eine Herzheimat, eine tiefe Geborgenheit, die mich mit mir selbst, der «Alten Zeit» und mit Mutter Natur verbindet und immer wieder nährt. Eine Verbindung, die durch äussere Umstände nicht mehr berührt oder gar gestört werden kann.
Ursprünglich
Der Zauber des Winters und der geweihten Nächte geht weit tiefer, als wir uns in der heutigen Zeit bewusst sind. Wir stehen an einem Wendepunkt. Die Übersättigung der Konsumgesellschaft, die Leere und Unruhe, die dadurch noch mehr betont wird, weil sie mit Oberflächlichkeit nicht gefüllt oder verdeckt werden kann. Ausserdem tauchen immer mehr Quellen auf, die zeigen, woher unsere gelebten Bräuche eigentlich stammen, und dass auch das Christentum sie nur übernommen hat.
In uns allen schlummert das Bedürfnis nach dem Ursprünglichen, nach Echtheit, nach unmittelbarem Erleben mit nachhaltiger Wirkung. Also nach der Rückverbindung mit uns selbst und unserem emotionalen Schatz. Wenn dich etwas berührt und du gerührt bist, vergisst du alles um dich herum. Und in der Erinnerung bleibt dir dieser Moment als Schatz, der dir nie wieder genommen werden kann.
So lade ich dich dazu ein, die Adventszeit, die geweihten Nächte, Yule und die Rauhnächte auf deine persönliche Art und Weise kennenzulernen und neu zu erleben.
Meine Lieblingstipps für dich
Tipp 1: Schenke dir Zeit
Zeit ist ein wichtiges Gut. Schenke es dir. Mit den Jahren lernen wir uns selbst immer besser kennen. Und so wissen wir, dass wir entweder im Vorfeld, während oder nach den Feiertagen dringend Pausen für uns brauchen. Zeit zum Ruhen und Erholen, zum Loslassen und Entspannen. Damit du nicht nur anderen, sondern auch dir Wünsche erfüllen und auf dich Rücksicht nehmen kannst, benötigst du Momente für dich. Reserviere für dich im Voraus Zeit und trage sie in deine Agenda ein – am besten gleich ganze oder halbe Tage, doch auch Stunden sind sehr wertvoll. Du wirst dir selber sehr dankbar dafür sein.
Tipp 2: Mitgefühl für erhöhte Sensibilität
Weniger Licht, viel Nebel und manchmal trübe Tage. Die lichtarme Jahreszeit bringt die Rückkehr und die Besinnung auf dich, deine Wünsche und Hoffnungen, aber auch Sorgen und Ängste mit sich. Das, was die Festtage so alles zum Vorschein bringen, kann berühren und aufwühlen. Die aktuellen Umstände, Spannungen und Meinungsverschiedenheiten tun ihr übriges dazu.
Deswegen ein wichtiger Tipp: Mitgefühl für dich selbst und andere, denn die besinnliche Zeit macht empfindsamer und empfindlicher. Akzeptiere Gefühlsschwankungen, habe Verständnis für dich. Auch ist Stress von aussen ansteckend. Verzeih dir grosszügig, wenn es dich mal wieder erwischt hat, atme durch und schone dich, so gut es geht. Geh öfters mal an die frische Luft und in die Natur, gönne dir beruflich und privat immer wieder mal Verschnaufpausen.
Tipp 3: Bewusstsein für deine Motivation
Egal ob es um Besuche, Geschenke, den Umgang mit Familie und anderen Liebsten geht, frage dich innerlich nach dem «Wozu». Wozu schenke ich? Wozu gehe ich zu diesem Anlass? Wozu lade ich all die Menschen ein? Manchmal ist die Antwort simpel und klar, bejaht und bestätigt Traditionen und Immerwährendes. Manchmal tut die Antwort weh und fordert vielleicht sogar eine Denk- oder Verhaltensänderung. Und selbst wenn deine Motivation und der Schritt noch nicht ganz zueinander passen, ist der ehrliche Umgang mit dir selbst eine heilsame Vorgehensweise. Sei ehrlich zu dir und lerne, auf dich selbst acht zu geben.
Tipp 4: Verzaubere dich
Weihnachten ist für die meisten ein Fest der Familie, der Kinder und stark mit der eigenen Kindheit verknüpft. Damals wohnte diesen Tagen ein ganz besonderer Zauber inne. Ob es nun der Schnee war, die geschmückte Tanne im Wohnzimmer, die Vorfreude auf die Bescherung oder einfach die zauberhafte Stimmung. Selbst Spannungen und das Rumgehetze der Erwachsenen interessierten als Kind wenig. Es lag etwas Unschuldiges und Verzeihliches in der Luft. Dass wir nun als Erwachsene dieser Stimmung hinterherjagen, ist ganz natürlich. Wir können uns dabei fragen, was genau uns wirklich freut und uns das Gefühl von Weihnachten gibt. Ob es noch die gleichen Dinge sind oder ob wir uns in der Zwischenzeit an neuen Ritualen erfreuen.
Welche Stimmung wünschst du dir und wie könntest du das auslösen?
Ob es nun bestimmte Musik ist, Kerzenlicht, «Drei Nüsse für Aschenbrödel» schauen, ein weihnachtlicher Spaziergang, ein kleines Ritual, ein bestimmtes Gericht, die Erinnerung mit oder an spezielle Menschen, Dankbarkeit und Zusammensein… Jede/r findet hier seinen eigenen Weihnachtszauber. Wenn du deine ganz persönlichen Weihnachtsgefühle und -wünsche kennst, kannst du selbst für die Erfüllung sorgen. Nutze diese Zeit, um alte Bräuche kennenzulernen und neue Traditionen zu initiieren. Zur Wintersonnenwende am 20./21. Dezember sind die Tage am Kürzesten und die Nächte am Längsten. So feiern wir in der Dunkelheit das «kleine Licht», unser eigenes inneres Licht. Kerzen und Feuer spielen hier eine ganz besondere Rolle. Und auch das Rückbesinnen auf sich selbst, der Regeneration und Transformation.
Tipp 5: Dankbarkeit zelebrieren
Um nicht in Sentimentalität oder Melancholie zu versinken oder vor lauter Stress die Wahrnehmung einzuengen, kannst du dein Gefühl von Dankbarkeit und Wertschätzung stärken. Dankbarkeit macht zufrieden, offen für positive Überraschungen und ist gut für unser Immunsystem. Eine wertschätzende Haltung bereitet den Weg für ein liebevolles und freudiges Miteinander. Die einfachste Form, Wertschätzung zu erfahren, kann eine Liste sein, auf der du stichwortartig alles aufführst, wofür du gerade dankbar bist – auch dir selbst gegenüber. Beschreibe Situationen, führe von den Menschen, für die du dankbar bist, so viele positive Eigenschaften auf, wie du findest. Um unsere Gedanken etwas zu fokussieren, können wir uns zum Beispiel auf 15 aufgelistete Punkte beschränken. Du kannst damit auch ein kleines gemeinschaftliches Ritual mit deinen Liebsten machen. Ihr könnt euch daraus die Dinge vorlesen, die ihr möchtet oder einfach still und zufrieden nebeneinander schreiben. Kinder sind besonders empfänglich dafür und erzählen gerne mutig, offen und stolz, wofür sie dankbar sind. Lass dich davon inspirieren. Es ist alles eine Frage der Wahrnehmung.
Geniesse den Zauber des Winters, der Kerzen, der Schneelandschaft, der Gemütlichkeit und des Einkuschelns.
Mit den Archetypen durch die mystischen Rauhnächte
Die Rauhnächte sind eine faszinierende und magische Zeit voller Mythen und Sagen. Es ist eine Zeit, um nach innen zu schauen, das vergangene Jahr loszulassen und Absichten und Wünsche für das neue Jahr zu kreieren.
Gönne dir viele wertvolle Momente des Rückzuges und der Ruhe. Lasse dich von deinen Archetypen durch die Zeit der Rauhnächte begleiten.
Mit diesem Rauhnachtskurs bekommst du Inspiration, Stärkung und die Möglichkeit, dir selbst näher zu kommen und deine inneren Archetypen kennenzulernen.
Wir beginnen am 20./21. Dezember mit der Wintersonnenwende und am 24. Dezember mit der ersten Rauchnacht.
Du bekommst in deinem geschützten Zugang:
- dein Rauhnachts-E-Book (auch zum Ausdrucken)
- mit spannenden Informationen über die Archetypen der Frau
- täglich wertvolle Übungen, die dich durch die Rauhnächte begleiten
- Meditationen und Ritualanleitungen
- Den Zugang zu unserer geschützten Gruppe
Damit du alle Informationen erhältst und dich vorbereiten kannst, melde dich gleich an 🙂